Gefährdung

Wieso sind die Wale so gefährdet?

1. Fischerei

Beifang ist für Wale und Delfine die größte Gefahr weltweit. Die Überfischung der Meere führt außerdem zu Nahrungsknappheit für Delfinpopulationen und schädliches Fischereigeschirr zerstört ihre Lebensräume.

2. Lärm

Ihr guter Gehörsinn ist für Wale und Delfine überlebenswichtig: Nahrungssuche, Orientierung, Sozialverhalten, all das geschieht über das Gehör. Einschränkungen des Hörvermögens können das Überleben von Individuen deshalb stark beeinträchtigen. Alle zehn Jahre verdoppelt sich der Lärmpegel in den Meeren, doch noch immer gibt es kein internationales Schutzabkommen gegen Unterwasserlärm. Selbst in ausgewiesenen Schutzgebieten wird darauf keine Rücksicht genommen.

3. Meeresverschmutzung

Es sind nicht nur Ölkatastrophen wie die der Deepwater Horizon im Golf von Mexiko, die unsere Meere verschmutzen. Stetig gelangen Chemikalien und Abwässer aus der Industrie ins Meer. Die chronische Verschmutzung durch Öl, Plastik und chemische Schadstoffe wirkt sich stark auf Wale und Delfine aus.

4. Kollisionen

Schiffe verursachen nicht nur Lärm, sie sind auch eine direkte physische Gefahr für Wale und Delfine. Größe, Schnelligkeit und Anzahl der Schiffe nehmen weltweit zu. Vor allem großen Walen ist es oft unmöglich, ihnen auszuweichen. Ein Zusammenstoß kann zu bedrohlichen Verletzungen oder zum Tod führen.

5. Klimawandel

Der Klimawandel stellt eine der größten Bedrohungen für uns Menschen dar – und für Wale und Delfine. Mit den steigenden Temperaturen ändern sich auch die Gewohnheiten der Wale. Das Klima ändert sich aber so rasch, dass manche Wal- und Delfinpopulationen wohlmöglich nicht dazu in der Lage sein werden, sich anzupassen.